"Auf ein Wort, meine Herrn"
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<l Matthias Hansen,
Pressebeauftragter, im Gespräch mit den Stadträten der Bürgerbewegung PRO Heilbronn, Alfred Dagenbach und Heiko Auchter l> |
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Die Bürgerbewegung PRO Heilbronn tritt am 7. Juni 2009 erstmals zur Gemeinderatswahl in Heilbronn an. Das wirft Fragen auf, die der Pressebeauftragte Matthias Hansen im Gespräch mit deren Vorsitzenden Alfred Dagenbach klären will.
Matthias
Hansen:
Herr Dagenbach, in einem Zeitungsartikel wird die Bezeichnung
"Bürgerbewegung" kritisiert.
Was hat es damit auf sich?
Alfred
Dagenbach: Diese Bezeichnung entspricht genau
der Absicht, die damit verfolgt werden soll. Wir sind nun mal
keine Partei, die zu Bundes- oder Landtagswahlen antritt, sondern
eine Vereinigung, die sich mit den Problemen der Bürger vor Ort
hier in Heilbronn befaßt. Das sahen wir als Heilbronner
Stadträte schon bisher als die vordringliche Aufgabe, um die man
sich kümmern sollte.
Matthias
Hansen:
Es gibt aber seitens der SPD den Vorwurf der
"Wählertäuschung" und seitens der CDU den, "Wolf im
Schafspelz" zu sein...
Alfred
Dagenbach: Das ist Unsinn, der offenbar aus
Frust darüber gezeugt wurde, daß wir beim Bürger hervorragend
mit unserer Arbeit ankommen. Weshalb sollte man sonst so
aufgekratzt reagieren? Und ich denke, es ist hinlänglich
bekannt, daß wir uns auch in der Vergangenheit stets zum Wohle
der Bürger bestens eingesetzt haben.
Matthias
Hansen:
Dafür sind Sie und Ihre Mitstreiter, vor allem Ihr
Stadtratskollege Heiko Auchter und sein Vorgänger, der Augenarzt
Dr. Christian Haellmigk, bekannt.
Aber nochmals die Frage nach der Bezeichnung Bürgervereinigung
PRO Heilbronn?
Alfred
Dagenbach: Ja, Heiko Auchter war zuvor auch
schon über 10 Jahre im Bezirksbeirat von Klingenberg und hat
dort gute Erfahrungen bei guter Arbeit gesammelt. Im Übrigen
können wir uns ganz berechtigt als Bürgerbewegung bezeichnen.
Denn: was anderes ist es denn, als eine Bewegung der Bürger,
wenn wir tausende von Unterschriften gegen manche zum Himmel
schreiende Zustände erhalten, die wir oftmals nicht einmal
selbst sammeln mußten? Und wenn bei uns auch Bürger, ja sogar
Mandatsträger, anderer Parteien beratend mit am Tisch sitzen? Es
ist nur eine Frage der Zeit, wann der eine oder die andere auch
bei uns Mitglied wird.
Matthias
Hansen:
Was sind Ihre Anliegen und welche Probleme sind Ihre
Schwerpunkte? Kann man diese nachvollziehen?
Alfred
Dagenbach: Im Prinzip sind uns alle Anliegen
unserer Heilbronner Bürger gleich wichtig. Am bekanntesten
wurden wir aber in letzter Zeit wohl durch unsere Einsätze
insbesondere gegen den Lärm, Stau, Dreck und Erschütterungen an
unseren Straßen, die seit der Einführung der LKW-Maut größten
Belastungen ausgesetzt sind. Zahlreiche Briefe an die
zuständigen Stellen bei Stadt und Land zeugen davon. Auf unserer
Internetseite www.pro-heilbronn.de ist alles nachlesbar, hier z.B.
unter "Briefe". Wir fordern ja ganz massiv den Bau von
Umgehungsstraßen zur Entlastung der Wohngebiete: Neben dem
Drängen für die baldige Verlängerung der Saarlandstraße
wollen wir die West- und Nordumfahrung genauso, wie die
Friedrich-Ebert-Tunneltrasse zur Beruhigung der Nordstadt, die
unter den Verkehrsströmen der Weinsberger- und Neckarsulmer
Straße leidet.
Matthias
Hansen:
Aber das ist doch noch nicht alles? Das Spektrum ist doch viel
breiter, denn Sie gelten doch fast als bürgernahe
"Ombudsmänner"?
Heiko Auchter:
Dazu gehört selbstverständlich auch der Einsatz für die
Behelfsbrücke in Lauffen. Wird sie nicht gebaut, so werden das
die Bürger im Süden der Stadt von Klingenberg über Böckingen
bis Sontheim massiv zu spüren bekommen. Natürlich haben wir
z.B. in Sontheim auch gegen die Zerstörung des
Landschaftsschutzgebietes am Deinenbach massiv protestiert und
kämpfen immer noch gegen die geplante Zerstörung des
Naherholungsgebietes Klingenäcker, welches ganz offensichtlich dem
Interesse von Lobbyisten ein Streuobstwiesengelände geopfert
werden soll.
Matthias
Hansen:
Offensichtlich schmeckt derartiges Engagement nicht allen, die Ihnen
deshalb bösartig eine Verhinderungsstrategie unterstellen
wollen. Mein Eindruck ist eigentlich das Gegenteil, denn Sie
wollen doch nichts verhindern, sondern verbessern?
Alfred
Dagenbach: So ist es. Wie wir in unserer Wahlplattform schon dargelegt haben,
unterstützen wir alles, was gut und nützlich, sinnvoll, wünschenswert und die Lebensqualität verbessernd ist, das Schlechte
bekämpfen wir. Zum Letzteren gehören Kungelei und Schlendrian, die
sinnlose Verschwendung von Steuergeldern, wie im Falle einer
Stiftungsprofessur, die von einem CDU-Stadtrat mit
Gaststätten-Lobbyismus unter Mithilfe der sogenannten
FDP/FWV-Konstellation initiiert wurde. Das Geld fehlt anderswo.
Aber auch Baukosten-Überziehungen und dubiose Bebauungspläne
gehören dazu. So ist die Bürgerbewegung PRO Heilbronn dafür
der einzige zuverlässige Garant gegen Filz und Schlamperei.
Dieser Pragmatismus entspricht auch meinem Naturell, mit dem ich
selbst in keine Schublade einzuordnen bin.
Matthias
Hansen:
Gehen wir doch mal in medias res: Man wirft Ihnen vor, sich im
Gemeinderat während der laufenden Legislaturperiode umbenannt zu
haben. Was hat es damit auf sich?
Heiko Auchter:
Das ist doch ganz einfach: Man kann doch nicht weiterhin unter
dem alten Namen einer Vertretung agieren, von der man sich
getrennt hat und unter dem neuen Namen kandidieren. Der Bürger
hat ein Recht auf Klarheit. Außerdem hat der Oberbürgermeister
deutlich gemacht, daß dies korrekt ist und vor einigen Jahren
auch bei den zerstrittenen Grünen der Fall war. In unserem Fall
haben wir die Rechte und Pflichten übernommen, denn es kann ja
wohl nicht sein, daß andere Fraktionen Anträge und Erfolge unsererseits
für sich reklamieren und sich diese als Plagiat an ihre Fahne heften
können. Dazu gehören der gebührenfreie Kindergarten, den unser Vorsitzender Alfred Dagenbach schon seit 1989 gefordert hat, aber neben anderen auch das ebenfalls von Anfang an geforderte "Haus der Heimat" für die Vertriebenen, die immerhin rund ein Drittel der Heilbronner Bürger repräsentieren.
Matthias
Hansen:
Und was hat es mit dem Vorwurf der angeblichen
"Rechtslastigkeit", von der CDU-Throm sprach, zu tun?
Mösse-Hagen (SPD sprach von einer "ausgesprochen rechten
Organisation"?
Alfred
Dagenbach: Wir grenzen uns scharf von Links-
wie Rechtsextremismus ab. Ich selbst stufe uns, wenn man das
schon so will, als patriotisch, konservativ,
bürgerlich ein. An diesen Begriffen kann sich nur jemand
stören, der Böses unterstellen will. Wir sind keine
Nationalisten und unsere Mitglieder waren dies in der
Vergangenheit auch nie, sondern kommen aus dem bürgerlichen
Lager. Wir stehen dazu, Patrioten zu sein. Der Patriot achtet
andere Völker und liebt sein eigenes. Nationalisten stellen das
eigene Volk über andere und diskriminieren andere. Das ist der
Unterschied. Patriotismus hat daher nichts mit einer Ideologie zu
tun. Deshalb war auch der ehemalige SPD-Vorsitzende Kurt
Schumacher im Gegensatz zu seinem Kontrahenten Adenauer ein
Patriot, der leider für viele heute als Vorbild in Vergessenheit
geraten ist. Konservativ heißt für uns wertebewahrend und den
Begriff "bürgernah" braucht man wohl nicht näher zu
erläutern.
Matthias
Hansen:
Die Presse stichelt aber über Kontakte zu anderen Gruppen und
Personen, um Sie damit gerne in eine Situation des Verrufes zu
bringen. Ihre Gegner nehmen so etwas dankbar auf - was wohl als
Steilvorlage so beabsichtigt ist. Was hat es damit auf sich?
Alfred
Dagenbach: Als Enkel einer Heilbronner
Marktfrau, von der ich vermutlich meine oft wenig geliebte
Offenheit geerbt habe und der gerade deswegen im 3. Reich einmal
die Einlieferung nach Dachau angedroht wurde, verbitte ich mir
derartige Unterstellungen. PRO Heilbronn ist völlig unabhängig,
aber zur Bürgerbewegung Pro Deutschland, deren Stellvertretender
Bundesvorsitzender ich bin, gibt es personelle Überschneidungen
in gegenseitiger Solidarität. Was die natürlich zweckgerichtete
Auffrischung von "Jugendsünden" des Vorsitzenden von
Pro Deutschland betrifft, so hat dieser dasselbe Recht auf
bessere Einsicht, die man auch vielen ehemaligen echten Nazis in
den etablierten Parteien, allen voran CDU, SPD und FDP
entgegenbringt und brachte. Soll ich hierzu erst ein paar Namen
aufzählen? Und vergessen wir nicht, daß der derzeitige
CDU-Oberbürgermeister von Braunschweig nicht jugend- sondern
echtes Mitglied der NPD war.
Matthias
Hansen:
Und was ist mit Pro Köln, das mit einem Islamistenkongress
Furore gemacht hat und deswegen von der Presse in Verbund mit
Linksextremisten angegriffen wird?
Alfred
Dagenbach: Vorab: Pro Köln hat 5 Stadträte im
Rathaus sitzen und ist genauso unabhängig wie Pro Heilbronn. Aber
das ist das größte Paradoxon, das ich kenne. Dazu sollte man
sich zunächst an den "Kalifen von Köln" erinnern, der
bekanntlich Köln zur Hauptstadt des Islam in Europa machen
wollte und schließlich wegen seiner Hetz- und Haßreden des
Landes verwiesen wurde. Weil in Köln ein Dom steht, der als
europäisches Wahrzeichen des Christentums gilt, wollen
Islamisten auch genau dort Ihr Wahrzeichen dem Dom
entgegenstellen. Wenn sich nun dagegen Tausende Kölner hinter
die Bürgerbewegung Pro Köln stellen, so ist das in einer Stadt,
in der es so unglaubliche Vorgänge gibt, wie sie jetzt mit dem
U-Bahn-Bau ans Licht gekommen sind, durchaus nachvollziehbar.
Solidarisch sind zudem jüdische Freundeskreise, die sich nicht
scheuen, dies auch mit dem Schwenken israelischer Fahnen zu
zeigen. Im Übrigen stehen diese Islamisten seitenweise im
Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen.
Flyer:
Kandidaten und Kurzwahlprogramm Unser Programm für Heilbronn und das Unterland. Machen
Sie mit! Bürgerbewegung
Matthias
Hansen:
Es ist schon auffällig, dass die Redaktion der Stimme es unterschlagen hat, bei dem Bericht über die Internationalität der Kandidatenaufstellung der einzelnen Gruppen darauf aufmerksam zu machen, daß auch bei Pro Heilbronn mehrere EU-Mitbürger nicht-deutscher Herkunft sich aufstellen ließen. Welcher Hintergrund steckt hier Ihrer Meinung nach dahinter? Ein Versehen oder Nachlässigkeit war dies doch bestimmt nicht, oder?
Alfred
Dagenbach: Wir sind das von unseren Medien längst gewohnt und erleben es laufend, daß von einem bestimmten Journalisten-Klientel unsere Berichte und Stellungnahmen gänzlich unterschlagen oder möglichst negativ dargestellt werden. Zum Teil werden von uns aufgegriffene Themen sogar kopiert und als eigenes Geistesgut "vermarktet". Vor allem darf nichts Positives herüberkommen. Man suggeriert den Lesern Objektivität, praktiziert aber das Gegenteil und versucht so auf die Meinungsbildung im eigenen Sinne Einfluß zu nehmen. Viele Leser kennen diese Methoden aber längst und zum Glück gibt es heute das Internet, wo man einige derartige Beispiele unter "Muntermacher" auf den Seiten von PRO Heilbronn nachlesen kann.
Ich kann an dieser Stelle nur empfehlen, sich in unseren bereits Hunderte von Adressen umfassenden eMail-Verteiler aufnehmen zu lassen. Dann erfahren Sie manches, was sie nie in der Zeitung zu lesen berkommen.
Zu diesem angesprochenen Vorgang selbst können wir nur die Vermutung äußern, daß eben nicht sein kann, was nicht sein darf und eine objektive Darstellung dem negativen Wunschbild zuwiderlaufen würde.
Fakt ist nun mal, daß bei uns nicht wie bei anderen Gruppen nur zwei, sondern mit einer Österreicherin und zwei Italienern gleich drei sich mit unserer Stadt eng verbunden fühlende EU-Bürger kandidieren.
Matthias
Hansen:
Nun, den großen Heilbronner Parteien ist PRO Heilbronn ein Dorn
im Auge. Wie schätzen Sie Ihre Chancen bei der Wahl zum
Gemeinderat ein?Heiko Auchter:Nun,
Prognosen haben wir noch nie abgegeben. Wir setzen darauf, daß
der Bürger selbst am Besten weiß, was er an uns hat. Ganz
offensichtlich sehen es aber gerade die anderen mit Unbehagen,
wie sonst kann es einen solchen "geistigen
Zwergenaufstand" geben? Und auffällig ist das deshalb, weil
es bisher immer so dargestellt wurde, daß wir ohne große
Bedeutung sind. Offensichtlich stören wir aber doch sehr. Und
das ist gut so, denn ohne jemanden, der den Finger wie wir in die Wunde
legt, treiben die Anderen, was sie wollen.
Alfred
Dagenbach:
Aber jetzt habe ich zum Abschluß umgekehrt eine Frage: Sie
kandidieren doch ebenfalls bei PRO Heilbronn und zeigen damit,
daß auch Sie etwas bewegen wollen?Matthias
Hansen: Wer mit
großer Aufmerksamkeit und offenen Augen durch die Stadt geht,
sieht vieles, was lobenswert ist. Aber auch die Punkte, die
dringend einer Verbesserung bedürfen. Dafür setze ich mich
zusammen mit allen anderen der zusammen 40 gestandenen
Heilbronner Bürger ein, die für die Bürgerbewegung PRO
Heilbronn kandidieren. Sie können sich dies auf der
Internetseite www.kaethchenstadt.unddu.de einmal selbst ansehen.
e.V.
1.Vorsitzender:
StR Alfred Dagenbach - 2.Vorsitzende: AltStR Dr. Christian
Haellmigk, StR Heiko Auchter
Eingetragen beim Amtsgericht Heilbronn Registergericht
am 11.7.2006 unter dem Aktenzeichen VR 3202
Bankverbindung:
Volksbank Heilbronn eG Kto.: 314 501 002 BLZ: 62090100
Steuernummer
beim Finanzamt Heilbronn: 065209-14336
Mitgliedsbeiträge
und Spenden sind steuerlich abzugsfähig