Alfred Dagenbach


Stadtrat

Alfred
Dagenbach

Stadtrat
im Gemeinderat der Stadt Heilbronn

Gärtnermeister

Großgartacher Straße 220
74080 Heilbronn


 

Alfred Dagenbach wurde am 17.11.1947 in Heilbronn-Sontheim geboren.


Nach dem Besuch der Volksschule in Heilbronn-Böckingen und der Mittleren Reife in der Knabenmittelschule in Heilbronn legte er nach nur 2-jähriger Lehre seine Gärtnergehilfenprüfung im Blumen- und Zierpflanzenbau ab.


Nach dem Wehrdienst arbeitete er mehrere Jahre bei der Stadt Heilbronn, der Stadtsiedlung und als Leiter der Gartenabteilung eines Heilbronner Unternehmens.


Auf verschiedenen Kursen und Lehrgängen bildete er sich insbesondere kaufmännisch und werbetechnisch weiter.

Auf das bereits angemeldete Studium zum Gartenbau-Ingenieur in Geisenheim verzichtete er zugunsten der Gründung eines Gartenbau-Betriebes und legte als Autodidakt mit Erfolg seine Meisterprüfung in Stuttgart-Hohenheim ab.


In seiner Jugend war er Initiator des Beat-Veranstaltungen organisierenden ,,Teenager-Clubs", Vorsitzender der Junggärtnergruppe Heilbronn-Hohenlohe, bei der Handballjugend der Union Böckingen aktiv, später begeisterte er sich am Parasegeln - als Ersatz dafür, weil er während seinem 18monatigen Wehrdienst nicht zum Fallschirmspringen gekommen ist.
Er spielt gerne Schach und Skat, sein neuestes Hobby ist die Gestaltung von Internetseiten wie www.pro-heilbronn.de und anderen, wie HN-NEWS, mehr.

Der Züchter hochausgezeichneter Geranien-Spezialitäten (z.B. Käthchen von Heilbronn®) und freie Fachjournalist machte seine erste Bekanntschaft mit der Kommunalpolitik durch das Bürgerbegehren gegen die Stadtgarten-Tiefgarage und engagierte sich dann bei den Freien Wählern und der Heilbronner Bürgervereinigung.

1989 wurde er erstmals in den Heilbronner Gemeinderat gewählt und war 20 Jahre lang der dienstälteste Fraktionsvorsitzende im Heilbronner Gemeinderat.

1992 erreichte er bei der Landtagswahl in Heilbronn 14,2% und bei der OB-Wahl in Neckarsulm 7,8%, 1999 bei der OB-Wahl in Heilbronn 9,03%.
Von 1996 bis 2001 war er mit dem mit 13,2% landesweit zweitbesten Ergebnis Mitglied des 12. Landtags von Baden-Württemberg.

Er war dort agrarpolitischer Sprecher seiner Fraktion, Mitglied in den Ausschüssen "Ländlicher Raum" und "Schule, Jugend und Sport", sowie im Stiftungsrat der Natur- und Umweltstiftung Baden-Württemberg.

Am 23. Mai 1999 wirkte er als Mitglied der Bundesversammlung bei der Wahl des Bundespräsidenten in Berlin mit.

Bei der Landtagswahl 2001 erreichte er mit 7,7% das beste Ergebnis seiner Partei landesweit, allerdings erreichte diese nicht mehr die 5%-Hürde und schied aus dem Landtag aus.

Bei den folgenden Gemeinderatswahlen gelang ihm jeweils erneut der Wiedereinzug in den Heilbronner Gemeinderat.

Am 25. April 2006 gründete Alfred Dagenbach mit Gleichgesinnten die Bürgerbewegung PRO Heilbronn e.V und ist seitdem deren Vorsitzender, für die er auch in den Gemeinderat gewählt wurde.
Im Jahr 2010 erhielt er vom Städtetag Baden-Württemberg für 20jähriges bürgerschaftliches Engagement im Gemeinderat die Silberne Ehrennadel,
im Jahr 2020 folgte für 30jähriges bürgerschaftliches Engagement im Gemeinderat die Goldene Ehrennadel des Städtetags.

Am 1. Februar 2020 ist er der jetzt 5köpfigen AfD-Fraktion auf deren Einladung im Gemeinderat beigetreten und deren Stv. Fraktionsvorsitzender.

Verheiratet ist Alfred Dagenbach seit 1970 mit seiner Ehefrau Monika, er hat eine Tochter und Zwei Enkelkinder.

1981 bis 1989 war er Vorsitzender eines Heilbronner Schulförderungsvereins.
Er war und ist Mitglied zahlreicher Vereine und Verbände, u.a. des Weißen Rings, Pro Region Franken, ADAC, im Bund der Steuerzahler, "Honorary Member of the John-F-Kennedy-Club", dem Bund der Vertriebenen und der Sudetendeutschen Landsmannschaft, der Deutsche Rosengesellschaft sowie Gründungsmitglied des Freundeskreises der Stadtbibliothek Heilbronn e.V. „Lesen – Hören – Wissen“ und des Freundeskreises der Bundesgartenschau Heilbronn 2019 e.V.

Stand: 15.2.2022

 

Fragen an Alfred Dagenbach

 

In einem im Jahr 2013 gemachten Interview antwortet Alfred Dagenbach auf immer wieder an ihn gestellte Fragen. Hier Auszüge aus den persönlichen Fragen an ihn:
 

...


Frage: Ihrer Bürgerbewegung wird vorgehalten, allzu "rechts" angesiedelt zu sein, was sagen Sie dazu?

Es ist eine recht primitive und zugleich perfide Methode, Andersdenkende zu diffamieren, zum Schweigen zu bringen oder deren Ansichten zu unterdrücken.

Es ist Teil der Manipulation, die von einer Clique praktiziert wird, die im Rahmen der linksextremen und der RAF nahestehenden "68"er-Bewegung mit dem "Marsch durch die Institutionen" vollzogen wird.

Die Bürgerbewegung PRO DEUTSCHLAND hat das Selbstverständnis, wertkonservativ zu sein und lehnt jegliche Ideologie, wie sie von solchen Links- und Rechtsextremisten betrieben wird, rigoros ab.
Wir nennen die Dinge beim Namen, auch wenn es Versuche gibt, Wahrheiten mit der Extremismus-Keule zu unterdrücken.
Und ich betone ausdrücklich, daß die Bürgerbewegung PRO DEUTSCHLAND in keinem Verfassungsschutzbericht als rechtsextremistisch eingestuft ist, auch wenn es immer wieder hart am Rande der Legalität und unter Verletzung des Neutralitätsgebots Versuche gibt, solches zu konstruieren.
Ein dementsprechender Versuch wurde schon 2008 vom
Verwaltungsgericht Hamburg
unterbunden.
Noch darf man frei nach Helmut Kohl in "diesem unserem freiesten Staat, den es je auf deutschem Boden gab" noch seine Meinung zur aktuellen Politik der selbsternannten "politischen Klasse" sagen, auch wenn es manchen ihrer Freunde und Parteigänger in höchsten Stellungen nicht paßt.


Frage: Aber Sie werden doch auch, zugegebener Weise von Linksextremisten, auch in diese Ecke gestellt?

Rechtsextremes und rückwärtsgewandtes Geschwafel werden Sie von mir noch nie gehört haben und wer mich kennt, schwätzt auch nicht so dumm daher.

Ich bin als deutscher Realist ein freiheitlich orientierter wertkonservativer Demokrat, der pragmatisch das unterstützt, was er für gut und richtig hält und bekämpft, was droht, dem Wohl der Bürger zu schaden.

Meine Vorbilder sind Patrioten wie Bismarck und der erste deutsche Nachkriegs-Vorsitzende der Sozialdemokraten, Kurt Schumacher.

Frage: Wie kommen Sie dazu?

Bismarck einigte das zerrissene Deutschland, führte die bis heute geltenden Sozialgesetze ein und wahrte mit seiner klugen Politik jahrzehntelang den Frieden.

Zu Kurt Schumacher ist zu sagen, daß mein Großvater väterlicherseits als Bahnbeamter sozialdemokratisch eingestellt war, meine Großeltern mütterlicherseits waren sozialliberal orientiert und pflegten den Umgang mit jüdischen Mitbürgern, die in der Frankfurter Straße wohnten und dort von der Bäckerei eines Onkels bis zuletzt versorgt wurden.

Die Tochter einer in der Böckinger Hechtstraße wohnenden französischen Familie war Jugendfreundin meiner Mutter, bis diese schließlich von den Nazis ausgewiesen wurde - für mich und meine Schwester war diese nach dem Krieg unsere französische "Tante Ellie".

Mein Vater andererseits war im Dritten Reich nicht einmal bei der Hitler-Jugend.

Er schämte sich zeitlebens, wie er als Junge mit ansehen mußte, wie verdiente jüdische Mitbürger in Öhringen von der SA zusammen getrieben wurden.
Meine Mutter durfte nicht zum BDM und die Nachteile und Schikanen daraus verfolgten meine Familie bis über das Dritte Reich hinaus, weil die meisten Beamten weiterhin im Amt geblieben sind.
Meine Großmutter war Marktfrau in Heilbronn und hatte es nur anderen Marktfrauen zu verdanken, daß sie einmal wegen eines Streites mit einem Nazibonzen nicht ins KZ Dachau gekommen ist.
Meine Eltern hatten aber auch nicht das Glück anderer, deren gut betuchte Eltern ihre Kinder während dieser Zeit nach Paris oder London schicken konnten, um sich dann nach dem Krieg von den Alliierten deshalb zu einer Art Widerständler weiter hätscheln lassen zu können.
Genau dieser Opportunismus verdient in meiner Familie seit jeher nur Verachtung, insbesondere, wenn es sich um Wendehälse handelt, die auf Kosten anderer ihre eigene Familiengeschichte bereinigen wollen und mit dieser Heuchelei auch noch Vermögen scheffeln.

Kurt Schumacher sah wie die alten Sozialdemokraten, die in meiner Kindheit in unserem Haus verkehrten, diese Dinge genau so.

Er biederte sich nicht, wie die heutigen Sozis bei den Vertretern der Nachfolgern der Mauermörderpartei an, sondern nannte diese klar und deutlich als "rotlackerte Nazis" beim Namen.

Dagegen gab es auch in Heilbronn aufrechte Sozialdemokraten, die jede Zusammenarbeit mit diesen Undemokraten strikt abgelehnt haben.

Frage: Sie sind seit über 20 Jahren Stadtrat in Heilbronn. Wie kamen Sie zur Kommunalpolitik?

I
m Jahr 1969 gab es in Heilbronn ein (erfolgloses) Bürgerbegehren gegen eine Tiefgarage unter dem Stadtgarten.

Dabei wurde von der Stadt als Gegenargument ein Modell aufgetischt, in dem die Proportionen der künftigen Bäume nicht zur Höhe der benachbarten Stadthalle "Harmonie" paßten.

Ich griff dies in einem Leserbrief auf und wurde darauf erst einmal zu meinem Chef gerufen, von dem ich nicht einmal wußte, daß er Stadtrat war.

Einige Zeit später rief mich ein Initiator des Bürgerbegehrens unter Bezug auf meinen Leserbrief an und eröffnete mir, bei den Freien Wählern zu sein.

Man suche noch Kandidaten für eine Gemeinderatswahl und ob ich auch mitmachen würde.

So kam ich zunächst zu den Freien Wählern.

Dort gab es aber Ärger mit dem Vorsitzenden, von dem einige junge Mitglieder glaubten, daß die Politik seiner Freien Wähler kontraproduktiv zu den gemachten Wahlversprechen stehen.

Die Folge war der Austritt und die Gründung der Heilbronner Bürgervereinigung nach dem Motto "Bürger helfen Bürgern".

Ich muß heute darüber schmunzeln, wie sich alle im Gemeinderat vertretenen Parteien darum bemühten, mit allerlei Versprechungen uns in ihr Boot zu bekommen, aber dann hätte ich nicht mehr in den Spiegel schauen können.

Frage: Sie waren früher aber Stadtrat und sogar Landtagsabgeordneter der Republikaner...

Damit habe ich im Gegensatz zu manchen sich "Demokraten" nennenden und in Wahrheit intolerante Zeitgenossen kein Problem.

Ich bin nämlich auf keine Parteikarriere zum bestreiten meines Unterhaltes angewiesen und laufe daher auch nicht an der Leine einer Partei.

Daher erlaube ich mir auch, immer meine eigene Meinung klar zu sagen, weshalb ich dort auch wegen Majestätsbeleidigung derer, die diese Partei zum Selbstzweck  degradiert haben, ausgeschlossen wurde.

Ich habe mich 1989 nach langem Werben von Seiten dieser Partei entschlossen, sie auch zu unterstützen.

Hintergrund war unter anderem, daß ich es nicht leiden kann, wenn jemand zu Unrecht in eine Ecke gestellt wird.

Klarheit und Wahrheit haben bei mir - wie schon beim bereits genannten Bürgerbegehren - einen hohen Stellenwert.

Manche politisch weniger mit Toleranz Beglückte meinen ja, daraus einen Strick drehen zu können.

Sie vergessen oder wissen nicht, daß diese Partei damals eine Abspaltung von der CSU war und laut dem damaligen Innenminister Bayerns, Edmund Stoiber (CSU) noch im Sommer 1992 bei der Vorlage seines bayerischen Verfassungsschutzberichtes erklärte, diese seien eine verfassungstreue Partei.

Gegründet wurden sie nämlich von den CSU-Bundestagsabgeordneten Franz Handlos und Ekkehard Voigt am 26. November 1983.

Eine wichtige Rolle für die Gründung der neuen Partei spielte dabei die Verärgerung über den so genannten "Milliardenkredit", den der damalige CSU-Vorsitzende Franz Josef Strauß an die DDR vermittelt hatte, nachdem dieser zuvor im Bundestagswahlkampf das Gegenteil gefordert hatte, um dem Kommunismus eine Grundlage zu entziehen.

Das wurde bundesweit als Verrat an den Brüdern und Schwestern im anderen Teil Deutschlands  gewertet, auch wenn Einzelne von den mit hart erarbeiteten Milliarden Steuergeldern erkauften Erleichterungen und Freikäufen profitiert haben.
Insbesondere viele Mitglieder der CSU und CDU traten deshalb damals aus dem gleichen Grund dieser Partei bei, die nachhaltig für die Wiedervereinigung eingetreten ist, als andere dies schon längst aufgegeben oder wie Strauß für falsche Wahlversprechen mißbraucht haben.

Auch die erste Stadtratsfraktion in Heilbronn bestand aus mir und drei ehemaligen CDU-Mitgliedern

Rechtsextremes Gedankengut hatte da keine Chance und entsprechende Unterstellungen verpufften im Nichts, da uns durchaus die Vergangenheit manchen Altstadtrates nicht unbekannt war.

Frage: Bisher war aber nur der Name "Schönhuber" dazu bekannt...

Nun, der spätere langjährige Bundesvorsitzende Franz Schönhuber war zunächst die Nummer Drei.

Er gehörte zuvor dem "Franzen-Club" des CSU-Chefs Franz-Josef-Strauß an, war stellvertretender Chefredakteur des Bayerischen Fernsehens und Ehrenvorsitzender des Bayerischen Journalisten-Verbandes (BJV) sowie Mitglied des Deutschen Presserates.

Er war Träger des Bayerischen Verdienstordens, der Auszeichnung "München leuchtet", der "Umweltschutzmedaille" und des "Publizistik-Preises" der in Bayern besonders stark vertretenen Sudetendeutschen Landsmannschaft.
Als Schönhuber seine Autobiografie "Ich war dabei" veröffentlichte, wurde ihm von Journalisten Rechtsextremismus und Verharmlosung des Nationalsozialismus vorgeworfen und er entlassen.

Später wurde im Rahmen eines Beleidigungsprozesses, den Schönhuber gegen einen Journalisten gewann, vom Landgericht München festgestellt, dass aus dem Buch eine deutliche Distanzierung zum NS-Regime spreche.

Wer das Buch gelesen hat, stellt fest, daß das Buch eine einzige Anklage gegen das unmenschliche NS-Regime war, also das genaue Gegenteil dessen, was ihm unterstellt wurde.

Im Rahmen eines arbeitsrechtlichen Prozesses wurde zudem festgestellt, dass die Entlassung zu Unrecht erfolgt ist und der Bayerische Rundfunk wurde rechtskräftig verurteilt, Schönhuber entweder wieder einzustellen oder ihm per sofort alle Ruhestandsgehälter bis zu seinem Lebensende zu zahlen.

Das wurde in den Medien kaum verbreitet, dafür um so mehr negative Schlagzeilen, an denen die etablierten Parteien im Sinne des Machterhaltes größtes Interesse hatten - und genau solche Manipulationen sind es, die ich beim besten Willen nicht verputzen kann. 
Ich sehe mich nur meinem Gewissen und keiner Ideologie verpflichtet und erwarte das eigentlich auch von allen anderen Politikern, für die bekanntlich der Amtseid nur eine unverbindliche Absichtserklärung ist.

 

Frage: Sie hatten ja schon zweistellige Wahlergebnisse, da wären Sie doch in einer etablierten Partei viel weiter gekommen?

 

Richtig, das hat man mir aus diesen Parteien heraus schon öfter unverblümt erklärt.

Bei Landtagswahlen waren es fast 15 Prozent, fast 8 und 10 Prozent bei Oberbürgermeisterwahlen in Neckarsulm und Heilbronn, da wundern mich natürlich solche Anspielungen nicht, aber - wie schon gesagt - ich will weiter in den Spiegel schauen können.

Es geht heute einfach darum, jenseits der etablierten Parteipolitik eine an den Bedürfnissen der Menschen Alternative anzubieten, die sich am Gemeinwohl orientiert und nicht dem Karrierestreben ihrer Vertreter untergeordnet ist.

Das Motto heißt deshalb auch "Für unser Land".  

 ...

 

Das ganze Interview, gemacht anläßlich der Bundestagswahl 2013

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Alfred Dagenbach


Großgartacher Straße 220
74080 Heilbronn
Telefon: 07131-920500
ePost-Adresse:
dagenbach@t-online.de


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